… ein Waldorfsalat
Ich weiß ja nicht wie das bei euch in der Küche so aussieht, aber bei mir kommt ein Knollensellerie üblicherweise nur im Suppengrün vor. Ist ja auch kein Wunder, denn schon ein ganz wenig Phantasie macht so eine Sellerieknolle zum perfekten Alien-Schädel aus Star Wars. Und wenn dann noch die Wurzeln dran sind, habt ihr ein komplettes mit Tentakeln bewaffnetes Monster – leicht lustig, aber nicht gerade Appetit anregend.
Dennoch ist Sellerie eigentlich sehr vielseitig und ihr solltet ihn ruhig öfters verwenden (der erhobene Zeigfinger wird später eingeblendet). Und deshalb folgt jetzt meine Variante eines amerikanischen Küchenklassikers, der nicht in Nevada auf der Basis Area 51 entstand, sondern in New York im Hotel Waldorf – dem heutigen Waldorf-Astoria. Das mag auf Verschwörungstheoretiker weniger anregend wirken, ihnen aber dennoch recht gut schmecken. Möglicherweise jedenfalls.
Ihr braucht für etwa sechs Portionen Beilagensalat:
- 4 EL griechischen Sahnejoghurt
- 2 EL Creme Fraîche
- 2-3 EL Zitronensaft
- Salz, Pfeffer, Zucker
- 350 g Knollensellerie
- 350 g säuerliche Äpfel (z.B. Boskop oder Granny Smith)
- 2 EL geschlagene Sahne
- 125 g gehackte Walnüsse
Und so geht es:
Beginnt mit dem Dressing und hebt dann schnell Sellerie und Äpfel darunter, damit die nicht zu lange an der Luft liegen und oxidieren (braun werden).
Also vermengt Joghurt, Creme Fraîche und Zitronensaft. Würzt das Dressing mit Salz, Pfeffer und ein wenig Zucker.
Erst jetzt schält ihr Sellerie und Äpfel. Die Äpfel halbiert ihr und entkernt sie. Dann schneidet ihr beides in sehr dünne Scheiben und anschließend in feine Streifen – je filigraner, desto besser, denn Sellerie ist eine recht feste Angelegenheit. Außerdem machen diese eleganten Julienne einfach mehr her.
Hebt die frisch geschnitten Streifen aus oben genanntem Grund immer sofort unter das Dressing. Anschließend schmeckt ihr den Salat noch einmal ab, lockert ihn durch die geschlagene Sahne ein wenig auf und streut die Walnüsse darüber. Fertig.
Der Waldorfsalat ist eine perfekte Beilage zu Rehragout (habe ich Weihnachten gemacht) und man kann die doofe Dosenbirne mit den Preiselbeeren endlich mal vergessen.
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