2012 packt seine Koffer, um in Rente zu gehen. Ich habe noch einige Jahre vor mir, bevor ich es dem scheidenden Jahr nachtun kann. Dennoch habe ich es in den letzten Monaten etwas ruhiger angehen lassen. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich nix getan habe. Im Gegenteil: Ich habe Unternehmen beraten, Kampagnen entwickelt, Anzeigen entworfen und sogar eine Weihnachtskarte getextet. Für Agenturen und Unternehmen, die sich zwischen Münster (genau gesagt natürlich Lüdinghausen, liebe Brockmännerinnen) und Bieler See befinden. Ich habe alte Freunde wiedergetroffen und neue gefunden. Im ersten Fall frage ich mich ehrlich, weshalb es so lange gedauert hat, um sich wiederzusehen und im zweiten, wieso das nicht viel eher passiert ist.
Zu anderen ist der Kontakt abgerissen oder weniger geworden. So konnte ich mich leider nach meinem Abgang in Frankfurt nicht bei allen melden, da mir ein geschäftlicher Kontakt bis Mitte nächsten Jahres vertraglich untersagt ist. Das tut mir leid, ist aber momentan nicht zu ändern. Aber wie schon Wilhelm Busch schrieb: „Eins, zwei, drei im Sauseschritt, die Zeit eilt fort, wir eilen mit.“
Ich habe den Harz zu Fuß durchquert, ich habe gebloggt und wieder mehr fotografiert, beziehungsweise endlich alte Fotografien bearbeitet und bin dabei alles so zu archivieren, dass man es auch wiederfindet. Die beigefügten Winterlandschaften entstanden vor zehn Jahren während einer Hundeschlittentour auf Feuerland. Endlich sehen sie so aus, wie ich es immer wollte. Und vielleicht gefallen sie euch auch.
Alles in allem: Ich mochte dieses 2012. Und ich hoffe, euch geht es ebenso. Wenn nicht, nehmt es wie John Wayne in „The Searches“: „Never look back.“
Aber seht nach vorn. Nehmt alles wahr, aber nicht immer ernst. Vor allem das permanente Krisengesabbel. Und sollte – verspätet – irgendwo noch ein Weltuntergang stattfinden, geht einfach nicht hin.
So. Bleibt noch, euch allen ein 2013 zu wünschen, dass sich gewaschen hat und ein frisches Veltins oder so zu trinken. Eins auf das alte Jahr und eins auf das neue.