Jubel! Jubel! Freu! Freu!


Ich schreibe ja nicht oft über meine Arbeit, aber wenn einem so viel Gutes widerfährt, dann ist das ein paar Zeilen wert. Kurz eins der letzten Projekte, das ich für „antes und merkle“ konzipiert und getextet habe, ist für den German Design Award 2015 nominiert worden.

Jetzt kann man natürlich sagen, ha, nominiert ist noch längst nicht gewonnen, alter Angeber. Aber ganz so ist das nicht. Also das mit dem Angeber vielleicht ein ganz klein wenig, doch nominiert muss man erst mal werden, Freunde.

Being_BrunnerUnd jetzt mal ganz im Ernst: Das Buch heißt „Being Brunner“, ist satte 178 Seiten dick und kommt recht gediegen gestaltet daher. Basierend auf der langfristigen Strategie und den Werten des Hauses Brunner gibt es Einblicke in die Denk- und Handlungsweise der Inhaber und der Mitarbeiter/innen der Brunner GmbH.

Kurze, pointierte Texte beleuchten Produktphilosophie, Unternehmenskultur und Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Die doppelseitigen, ergänzenden Bilder liefern dazu die visuelle, eindrucksvolle Beweisführung.

Dabei lässt sich das Buch sowohl fortlaufend als auch punktuell lesen/betrachten. Jede der Doppelseiten, ausgenommen die Seiten des Anhangs, hat die Aussagekraft einer Anzeige und ließe sich auch entsprechend verwenden, würde man das Unternehmenslogo hinzufügen.

Der grafische Aufbau folgt zwar dem bestehenden Corporate Design des Unternehmens, das eine typographische Entsprechung des klaren, schnörkellosen Designs der Produkte darstellt, variiert sie aber leicht, um plakativer und frischer zu werden.

Format (A5), Umschlag, Papier und Bindung differenzieren das Image-Buch auf den ersten Blick und bei der ersten Berührung deutlich von herkömmlichen Unternehmensbroschüren. So kommt auch hier der hohe Design-Anspruch der Marke Brunner zum Ausdruck.

Zusätzlich zeigt „Being Brunner“ auch die Kraft und den Wert analoger Medien in einer Zeit, in der die Standard-Kommunikation sich immer mehr auf digitale Kanäle verlagert. Das Gedruckte wird zu etwas Besonderem, eher zu einem persönlichen Geschenk. So und jetzt kommt ihr.

Schließlich, damit nicht der Eindruck entsteht, ich hätte das alles alleine verzapft – was ich weder könnte noch wollte – hier die Liste aller Beteiligten an dem Werk. Ich denke, so viel Zeit muss sein:

Auftraggeber
Brunner GmbH, Rheinau

Design
antes und merkle, Darmstadt

Konzept und Text
Thomas Hobein, Darmstadt

Art-Direction
Maka Steinmetz, Frankfurt

Fotografie
Thorsten Arendt, MünsterZooey Braun Fotografie, StuttgartArmin Graessel, SeelisbergWerner Huthmacher, BerlinAndreas Körner, Stuttgart –  Stefan Marquardt Architekturbild, Oberursel Peter Schumacher, StuttgartRainer Stratmann, Hofheim am TaunusWerbefoto Robold, Villingen SchwenningenElke Röbken Fotografie, RastedeDieter Ruf, Emmendingen

Bildbearbeitung
Yellow 4media GmbH, DarmstadtMainworks, Frankfurt

Druck und Bindung
Kösel GmbH & Co. KG, Altusried-Krugzell

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Wenn Erdbeeren so aussehen ist es höchste Zeit…

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Rumtopf 2 – alles muss rein

  1. Ein Riesenkompliment, Thomas! Da krieg ich ja gleich Lust, ein Exemplar anzufordern und zu lesen. Wer weiß, vielleicht könnten wir sowas auch für uns mal gemeinsam gestalten? Vielleicht – irgendwann – in ein paar Jahren?

    Herzliche Grüße aus Marburg
    Petra

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