Eigentlich sollte Weihnachten ja etwa so aussehen.


Eigentlich hätte dieser Text schon vor Weihnachten fertig sein sollen. Eigentlich wollte ich 2013 überhaupt viel mehr bloggen. Eigentlich wollte ich mich vor Weihnachten noch bei so vielen melden (Tschuldigung). Eigentlich wollte ich mich vom 21. Dezember des letzten Jahres an hemmungslos der Besinnlichkeit hingeben. Eigentlich hatte ich mir das gesamte letzte Jahr ganz anders vorgestellt. Aber … es wurde besser. Viel besser.

Denn dieses Jahr zeigte sich gegenüber meinen naturgemäß realistischen Vorstellungen äußerst (extremst, wie einige Sprachartisten sagen würden) respektlos. Es hat sich zwar weitgehend an meine Pläne gehalten; hatte aber immer die ein oder andere überraschende Wendung parat.  Was gut war. Meistens jedenfalls.

Hier ein kurzer Auszug aus der Liste dessen, was ich so verzapft habe und was mir widerfahren ist.

Ich habe Markenkonzepte entwickelt, Kampagnen entworfen, Websites konzipiert und Weihnachtskarten weggetextet – ohne Rücksicht auf Verluste.

Ich habe für neue Kunden mit alten Kollegen gearbeitet und mit neuen Kollegen für alte Kunden – aber niemals in anderer Konstellation.

Ich bin nach über dreißig Jahren das erste Mal wieder auf ein Fahrrad gestiegen. Und es hat weh getan.

Ich habe eine Imagebroschüre konzipiert und getextet, die auf weit mehr als hundert Seiten ohne Fließtext auskommt.

Ich habe ein Bundesligaspiel live im Stadion gesehen und es war nicht DIE Eintracht sondern die andere.

Ich habe mich weitergebildet – durch den Besuch einer vierteiligen Seminarreihe zum Thema „Systemische Gestaltungskompetenz“. Was auch sonst?

Ich habe im Münsterland einen alten Esel kennengelernt, der ein ziemlich lockerer Vogel von einem bunten Hund war.

Ich habe Ideen gehabt und verworfen. Ich habe Vorschläge gemacht und bin abgeblitzt. Aber meistens lief es besser. Wie gesagt … viel besser.

So! Und jetzt kommt ihr.

Habt ihr gute Vorsätze für das Neue Jahr? Ich habe keine, denn wer vorsätzlich handelt, wird härter bestraft.

Wie dem auch sei: Wenn sich das noch junge Jahr mir gegenüber auch so respektlos verhält wie das alte, dann … dann finde ich das voll in Ordnung.

Und deshalb habe ich das alte Jahr gebeten, bei der Jobübergabe an den Nachfolger das alles noch einzutüten. So dass 2014 sich dann auch Mühe gibt, um ganz besonders spannend, erfolgreich, gesund, friedlich und so zu werden. Nicht nur für mich, sondern auch für euch, für sie und ganz besonders für dich.

Euer / Ihr / Dein

Thomas

P.S. Das Weihnachtsfoto habe ich flugs auf dem Esstisch in meiner Wohnung zusammengedengelt ­ – bei strömendem Regen (allerdings außerhalb der Wohnung).

Zurück

Bücherverbrennung ist doof. Aber Kalenderverbrennung?

Nächster Beitrag

Sinnvolles – Bilder, Musik und Wein

  1. wie immer… schön zu lesen und voller Denkanstösse!

    Danke!

    Bitte mehr in 2014!

    Liebe Grüße, Christoph

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén