… was der Garten vom Smurf so hergibt. Aber immer schön der Reihe nach. Denn momentan drängeln sich Pfirsiche, Brombeeren und Zwetschgen. Alle wollen rein in den Rumtopf.

Zuerst mussten die Brombeeren vor dem drohenden Regen gerettet werden. Also ab in den Garten – zur totalen Entbrombeerung. Die Folgen: Gähnend leeres Brombeergebüsch und eine reichliche Portion Beeren im Rumtopf.

Genaugenommen sind 500 g volltrunkene Brombeeren in den Topf eingekehrt. In ihrem Saft fanden sich 350ml Rum (54%, versteht sich), aber kein Gramm brauner Zucker. Denn am Boden des Topfes lagerte noch soviel des süßen Zeugs, so dass wir diesmal auf die Zufuhr desselben verzichteten. Stattdessen rührten wir für einen gelöstere Atmosphäre das ganze Frucht-, Zucker-, Rum-Gemisch ganz vorsichtig um. Also wirklich ganz vorsichtig, denn die Früchte sollten ja ganz bleiben und blieben es auch.

Übrigens: Alle Brombeeren, die nicht durch die Aufnahme in den Rumtopf geadelt wurden, warten jetzt im Konfitüre-Glas darauf, Hörnchen oder Butterbrote zu marmeladisieren.

Kaum waren die Beeren sozusagen vom Acker ging es Schlag auf Schlag weiter und die Leistungsfähigkeit des Rumtopfes wurde durch weitere Frucht-Extensions um ein Vielfaches gesteigert. 180 g Zwetschgen – hier im korrekten Plural Quetsche genannt – sowie 500 g Pfirsiche (das sind Pfirsinge) in Begleitung von 500 g braunem Zucker und weiteren 350 ml Rum gesellten sich zum bereits recht leckeren Gebräu.

Rumtopf-Collage_2
Gut. Das ist der Stand der Dinge, so rund fünf Monate vor Weihnachten. Bleibt dran und verpasst nicht den pompösen Einzug der weiteren Früchte. Schließlich warten mindestens noch Mirabellen und Aprikosen auf ihre Stunde und die Birnen, aber die müssen draußen bleiben. Denn die werden bei Zeiten in Rotwein gekocht – also vielleicht sehr wahrscheinlich. Oder so.