Sonnahmt ist Mahkt in Hameln


Die Idee zu diesem kleinen Stückchen (so nannte einst eine Journalistin der Süddeutschen einen Artikel von mir) kam mir vor einigen Wochen. Und zwar in einer vom Alkohol benebelten Nacht auf dem Balkon eines kleinen Hotels im Weserbergland (den Ausblick zeigt das Foto).

Dass es so etwas wie eine heimatliche Prägung gibt, weiß ich seit Dezember 1985. Weihnachten 85 bin ich nämlich das erste Mal nach Hameln, in die Stadt meiner Geburt, zurückgekehrt, nachdem ich sie verlassen hatte, um in Darmstadt die ständige Vertretung Südniedersachsens im Rhein-Main-Gebiet aufzumachen. Und diese Rückkehr fühlte sich ganz besonders an. Ganz besonders gut. Nach Heimat eben. Diese Heimat-Prägung verursacht aber nicht nur durch räumliche Nähe eine wohlige Vertrtautheit, sondern auch durch Sprache.

Leise Töne klingen länger


Einige Gedanken zu dem aktuellen Katalog mit fotografischen Werken des tschechischen Künstlers Pavel Odvody.

Während Pavel  und ich bei einem Gläschen Rotwein im Garten des Darmstädter Schlosses über John Cage und Merce Cunnigham reden, über-reicht er mir – natürlich wie immer ohne große Geste ­– seinen neuen Katalog. Einige Male haben wir in den letzten zwölf Monaten über das Projekt „Katalog“ diskutiert. Jetzt habe ich es in der Hand. Ich blättere nur flüchtig durch, denn das Licht ist in der Dämmerung viel zu schlecht, um es zu würdigen. Ich bedanke mich artig und lasse es in meiner Tasche verschwinden. Und wir wenden uns anderen Themen irgendwo zwischen Marcel Proust und Jack Kerouac oder Barack Obama und Angela Merkel zu.

dOCUMENTA (13) oder ein Tag in Kassel


Nur um der Kunst willen verwandelt sich alle fünf Jahre ein weißer Fleck auf der Landkarte für einige Wochen in eine Stadt namens Kassel. Dann pilgern Menschen aus der ganzen Welt an diesen Ort, um zu sehen, zu hören und zu erleben, wie Künstler die Welt interpretieren. Und das lohnt sich.

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