Überquert man von Süden kommend die Lippe nach Norden trifft man auf eine bis dato nahezu unerforschte Volksgruppe – die Münsterländer. Wir sind da mal hin.
Einst hauste die Maloche in den tiefen Schächten unter dem Ruhrpott. In den Fördertürmen, Kokereien und Hütten. Im Schweiß und unter den Fingernägeln der Arbeiter. Gewaltig und rücksichtslos zeichnete sie Landschaft und Menschen. Kohle und Stahl waren ihr Lebenszweck. Doch der kam ihr abhanden. Jetzt ist sie selbst weg. Zurück blieben Kolosse aus rotem Backstein, Stahl, Rost und Mennige. Und in denen ist der Geist der Maloche manchmal noch spürbar. So wie hier auf der Zeche Zollverein.
Wer jetzt denkt, Charles Dickens lässt grüßen, irrt nicht. Denn wie im Buch des irischen Literaten ging es auch im Falle der Fotos um zwei Konkurrenten. Und letztendlich blieb auch hier einer der Rivalen auf der Strecke. Hier ist ihre Geschichte.